Kollaboration und Kundenzentrierung sind keine unbekannten Themen, was ist das Neue am Whitepaper „Customer-centric Collaboration“?

Jens Jürgen Fiedler: Die individuelle und flexible Orchestrierung der kundenzentrierten Ansätze aus dem Designbereich und der Software-Programmierung ist das Neue. Viel zu oft werden einzelne Tools, Methoden und Techniken stur nach Lehrbuch oder absolviertem Lehrgang angewendet und der bestehenden Organisationskultur übergestülpt. Deshalb ist dieses Whitepaper so besonders, weil wir einen Weg aufzeigen, Innovation sehr schnell kundenzentriert zu co-kreieren und auch zu implementieren und das, ohne dabei das Organisationsdesign umbauen zu müssen.

Ihr sprecht von Customer-centric Collaboration, setzt ihr bei der Zusammenarbeit mit Kunden eher auf qualitative oder quantitative Ansätze?

Florian Bruckmaier: Wir nutzen beides. Bei integrierten Fragestellungen mit großer Tragweite haben wir gute Erfahrungen mit der Kombination aus quantitativen und qualitativen Ansätzen gemacht. Wenn es darum geht mehr über die Bedürfnisse meiner Kunden herauszufinden, über Pain Points und Potenziale, nutzen wir quantitative Verfahren, die uns die notwendige Sicherheit geben. Wenn wir konkrete Lösungen auf Ihre Akzeptanz abtesten und in Co-Creation aus guten Ansätzen noch bessere schaffen wollen, nutzen wir qualitative Verfahren. Entscheidend ist, sich immer wieder neu und individuell auf die wirklichen Anforderungen einzustellen.

Welche Erfolge konntet ihr mit den im Whitepaper angesprochenen Formaten, z.B. dem Envolved Innovation Camp erzielen?

Florian Bruckmaier: Das Envolved Innovation Camp vereint die wesentlichen Trends in sich – es richtet sich konsequent an Kundenbedürfnissen aus, verbindet die relevanten Kompetenzen des eigenen Unternehmens und liefert über ein agiles Verfahren handfeste Ergebnisse in kürzester Zeit.

Das hat auch einige unserer Mandanten überzeugt. Die Ergebnisse waren zwar inhaltlich höchst individuell aber immer mit konkreten Maßnahmen unterlegt und dem höchsten Commitment der Beteiligten versehen. Das hat stets dazu geführt, dass in direkter Folge umgesetzt wurde.

Jens Jürgen Fiedler: Und genau da setzt der von uns entwickelte Quick Win Design Sprint an. Er ist eine Neuinterpretation des Google Design Sprint 2.0. Wir können dadurch direkt auf die Ergebnisse des Innovation Camp aufsetzen und alle am Kunden verprobten Innovationskonzepte direkt in das Organisationsdesign implementieren.

Ist Kollaboration für alle Unternehmen in gleichem Maße relevant oder gibt es Unterschiede aufgrund der Unternehmensgröße oder der Branche?

Florian Bruckmaier: Kollaboration ist grundsätzlich wichtig, genauso wie die Ausrichtung auf den Kunden. Größere Organisationen haben hierbei aber in aller Regel auch die größeren Herausforderungen. Sie haben über viele Jahre in Ihrer Komplexität wirkliche Kooperation verlernt und sind zu einem reinen Schnittstellenmanagement übergegangen. Die große Aufgabe für Unternehmen ist es jetzt, effiziente und multiperspektivische Kollaboration über innovative Formate zu erlernen und die Organisation dadurch zu aktivieren.

Erfordert erfolgreiche Kollaboration physische Anwesenheit oder kann eine Zusammenarbeit auch über Tools wie Slack, Trello oder Jira erfolgen?

Jens Jürgen Fiedler: Vor allem im Zeitalter der Dezentralisierung und Internationalisierung ist dies nicht eine Frage der Anwesenheit, sondern eine Frage der Anwendung. Kundenzentrierte Kollaboration bedarf immer einer Definition von Werten und Prinzipien. Daher ist ein physisches Treffen aller am Innovationsprozess beteiligten Akteure einmal am Anfang wichtig. Darin sollte neben dem Regelwerk die Anwendung der Tools definiert werden. Erst dann kann eine virtuelle Zusammenarbeit und agile Kommunikation mit Hilfe von Tools wie Trello und Slack erfolgreich sein.

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